Als Kirche ist uns wichtig, das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen in ihre eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu stärken.
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Kirche im Lebensraum Schule
Wegbegleiterin auch in der Schule
Schulen werden immer mehr zu Lebensräumen für Kinder, Jugendliche und Ihre Familien, besonders dann, wenn Schülerinnen und Schüler in Ganztagsschulen oder Horten auch die Nachmittage an der Schule verbringen. So gewinnen neben der Wissensvermittlung weitere Aspekte schulischen Lebens an Bedeutung: Die Förderung sozialer Kompetenzen, Werteerziehung, persönliche Begleitung und Unterstützung, ganzheitliche und interkulturelle Bildung, individuelle Förderung und Inklusion, Unterstützung der familären Situation, Lebenshilfe und vieles mehr.
Hier engagiert sich evangelische Kirche in Bayern mit ihren Mitarbeitenden, die im Blick auf diese Fragen und Themen oft besondere Qualifikationen mitbringen. So arbeiten zum Beispiel evangelische Religionslehrkräfte zu ihren Stunden im Unterricht als Schulseelsorger:innen oder machen Angebote im Ganztag oder der schulbezogenen Jugendarbeit. Mitarbeitende der Evangelischen Jugendsozialarbeit leisten individuelle Beratung oder Trainings für Gruppen an Schulen. Manche evanglische Jugendwerke betreiben Schülercafes oder organisieren Hausaufgaben- oder Ferienbetreuungen und vielerorts sind Kirchengemeinde oder die Diakonie Träger von evangelischen Horten.
Als Kirche ist uns wichtig, das Vertrauen der Kinder und Jugendlichen in ihre eigenen Kräfte und Fähigkeiten zu stärken. Es ist unser Anliegen, dass sie sich aktiv an Bildungsprozessen und am sozialen Leben der Schule beteiligen können. Wir orientieren uns daran, was sie für ihr Leben brauchen. Daher stellt evanglische Kirche sich im Feld der Schule nicht nur als Bildungsträgerin, sondern auch als Wegbegleiterin zur Verfügung.
"Ich möchte für Kinder und Jugendliche in ihrer Spiritualitätsentwicklung ein Vorbild sein"
"Mir liegt es sehr am Herzen, dass wir darauf achten, den Heranwachsenden einen Zugang auf ihrem Weg für eigene spirituelle Erfahrungen aufzuzeigen, sie dabei zu begleiten, zu unterstützen und ihnen dabei aktiv Angebote zu machen. Leider ist das Hineinwachsen von jungen Menschen in den christlichen Glauben heute nicht mehr selbstverständlich. Daher ist es meiner Meinung nach eine Zukunftsaufgabe, Kinder und Jugendliche für den christlichen Glauben zu gewinnen und an die „Kirche“ heranzuführen."
Petra Moser, Jugendreferentin, Dipl. Sozialpädagogin (FH), Evangelische Jugend im Dekanat Coburg
"Kirchen und Glaubensgemeinschaften haben eine große gesellschaftliche Verantwortung!"
"Es geht darum die Resilienz zu stärken. Es geht darum, Kindern Spiritualität zu vermitteln. In oft schwierigen Lebenssituation ist es der Glaube an eine gute und behütende Macht, der gerade auch Kindern Halt gibt und Unerträgliches erträglich macht. Kinder und Erwachsene, die in einer Religion gebildet sind und gefestigt im Glauben sind, können sich besser vor Manipulation schützen. "
Lydia Fischer, Jugendsozialarbeiterin an einer Grundschule in Regensburg
"Wer die christlichen Werte lebt, trägt einen großen Teil zur funktionierenden Gemeinschaft bei"
"Wir erreichen über die Schule auch jene, die sich vom Glauben und der Kirche entfernt haben. Wir haben so die Möglichkeit, fernab von den (oft negativen) Nachrichten, zu zeigen, was uns ausmacht. Hier sind auch die Kinder und Jugendlichen willkommen, die im Sport vielleicht nicht am schnellsten rennen oder nicht die teuren Markenklamotten tragen. Bei uns, und somit auch in der Kirche, haben alle ihren Platz - fernab vom Anpassungs- und Leistungsdruck, der sonst auf den Kindern und Jugendlichen lastet. Das ist ein wertvoller Platz, der bewahrt werden sollte."
Lisa Dollinger, Teamerin bei Tagen der Orientierung/Besinnungstage im ev. Studienzentrum Josefstal
"Glaube und Nächstenliebe sind immer ein wichtiges Thema"
"So wie ich Kirche in der Evangelischen Jugend erfahre, finde ich sie sehr, sehr wertvoll für die Jugendlichen. Wir tragen bei unserer alltäglichen Arbeit das Thema Kirche und Religion nicht ständig vor uns her, aber die christlichen Werte sind immer präsent."
Rebecca Weituschat-Oualidine, Sozialarbeiterin, Evangelische Jugend im Dekanat Coburg
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